Hinweis: Beim Anklicken der folgenden Vorschaubilder werden vergrößerte Darstellungen angezeigt.
Auf einer Iran-Rundreise im Jahr 2000 sind mir in vielen Städten handgemalte Plakate aufgefallen. Die Originalplakate sind in der Regel ziemlich bunt, aber auch die oben abgebildeten schwarz-weiß Aufnahmen lassen etwas von dem ganz eigenen Charakter dieser "Botschaften" erahnen.
Es bleibt jedem Betrachter bewußt selbst überlassen, wie er die - aus meiner (westlichen) Sicht irritierenden - Darstellungen interpretieren möchte. Um die Beurteilung und Einordnung der Szenen zu erleichtern, sind die einzelnen Fotos auf den vergrößerten Darstellungen mit einem kurzen Kommentar versehen.
Für mich stehen die Abbildungen auf den politisch-religiös motivierten Plakaten in einem deutlichen Widerspruch zu der Offenheit und Unvoreingenommenheit, die ich bei den allermeisten meiner Gesprächspartner im Iran erleben konnte. Ich habe während meines zweiwöchigen Aufenthaltes den Eindruck gewonnen, daß die Bevölkerung politischem Dogmatismus und religiösem Fundamentalismus mehrheitlich skeptisch gegenübersteht. Insofern fällt es mir schwer, das Ergebnis der jüngsten Präsidentschaftswahlen, die der religiös-konservative Mahmud Ahmadinedschad deutlich für sich entscheiden konnte, richtig zu interpretieren. Daher drängt sich mir die Frage auf, inwieweit politische Propagande in Form solcher Plakate wohlmöglich einen Beitrag zu dieser - aus meiner Sicht - unglücklichen Entwicklung geleistet hat.
URL: http://www.k-faktor.com/bild/galerie1.htm | Letzte Änderung: 03.07.2005
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