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Margarete Schütte-Lihotzky

Biographie

Foto: Portrait von Margarete Schütte-Lihotzky
1897
Am 23. Januar wird Grete Lihotzky in Wien als Tochter eines östereichischen Staatsbeamten geboren. Sie beschreibt ihn als einen sehr musikalischen Menschen, der lieber Musiker geworden wäre. Er war Kriegsgegner und begrüsste die Ausrufung der 1. Republik Österreichs.
1914
Grete wächst gemeinsam mit ihrer um vier Jahre älteren Schwester Adele auf. Die Familie wohnt im fünften Wiener Gemeindebezirk in einem schönen Alt-Wiener Haus mit einem grossen Garten.Die beiden Schwerstern besuchen die öffentliche Volksschule, danach vier Jahre die Bürgerschule. Adele wird Lehrerin.
Grete verbringt nach ihrem Schulabschluss ein Jahr zu Hause und nimmt Privatunterricht bei dem Maler Maierhofer. Anschliessend besucht sie zwei Jahre die K. K Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und nimmt am Kopf-, Akt- und Ornamentalen Zeichnen teil.
1915
Nach bestandener Aufnahmeprüfung studiert sie an der Wiener K.K. Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad Architektur und bei Heinrich Tessenow Baukonstruktionslehre.
1917
Teilnahme an einem Wettbewerb in Wien, der dem Thema "Arbeiterwohnungen" gewidmet war. Auszeichnung mit dem Max Mauthner-Preis.
1918
Drei Monate Büropraxis bei Prof. Oskar Strnad. Bearbeitung von Siedlungsbauten und Modellbauplänen zu einem Theaterprojekt für Max Reinhardt in Berlin und Royards in Amsterdam.
1918-1919
Das "Abgangszeugnis" der Kunstgewerbeschule wird im Juli ausgestellt, Grete Lihotzky schliesst jedoch ein weiteres Jahr als Hospitantin in der Fachklasse für Architektur von Professor Oskar Strnad an.
1919
Wird ihr der Lobmeyer-Preis der Gesellschaft zur Förderung der Kunstgewerbeschule für ihre architektonischen Entwürfe und Studien verliehen.
1920
Mitarbeit in Holland im Büro von Architekt Vermeer.
4. Preis bei einem Wettbewerb für eine Schrebergartenanlage auf dem Schafsberg, Entwurf gemeinsam mit dem Gartenarchitekten Alois Berger.
1921
Arbeitet als Architektin für die erste Siedlungsgenossenschaft der Kriegsinvaliden Österreichs, Entwürfe, Arbeitspläne und Bauleitung für die Kriegsinvalidensiedlung Lainzer Tiergarten unter der Leitung von Adolf Loos. (Wien 13, Hermesstrasse 1-77). Vorträge über Wohnungs- und Siedlungsbau in den Arbeitervolkshochschulen Wiens.
1922
Mitarbeit im Büro des Architekten Ernst Egli, Planungen für die Siedlung Eden: Siedlerhäuser und Kinderheim. Vortragstätigkeit an der Siedlerschule über die "Einrichtung des Siedlerhauses".
Entwicklung von Kochnischen- und Spülkücheneinrichtungen in Betonguss für die industrielle Serienfertigung.
1922-1925
Ab März Tätigkeit im Baubüro des "Österreichischen Verbands für Siedlungs- und Kleingartenwesen" (Otto Neurath) bzw. dem Siedlungsamt der Stadt Wien (Adolf Loos). Weitere Beschäftigung mit dem Siedlungsbau und den Fragen der Rationalisierung der Hauswirtschaft.
Gründung und Leitung der Warentreuhand.
Durchführung eines Teiles der 4. Wiener Kleingartenausstellung im Rathaus, ihr Entwurf für eine Kochnischen- oder Spülkücheneinrichtung wird als Modell 1:1 gezeigt, Grete Lihotzky wird mit der bronzenen Medaille der Stadt Wien ausgezeichnet.
Entwicklung der Kernhausidee.
1923
Juni: Der Vater stirbt an akuter Tuberkulose.
Grete Lihotzky plant einen Teil der 5. Wiener Siedlungs- und Kleingartenausstellung. Aufbau von verschiedenen Kernhaustypen als Modelle 1:1 auf dem Rathausplatz, Haustypen nach ihren Entwürfen, darunter die Type 7, die zur Gänze nach ihren Entwürfen mit "eingebauten Möbeln" eingerichtet ist.
Grete Lihotzky erhält die silberne Ehrenmedaille der Stadt Wien.
1924
Der Verband erhält den Auftrag zur Planung eines grossen Volkswohnhauses - des Winarskyhofes bzw. Otto-Haas-Hofes in Wien 20. Gemeinsam mit Adolf Loos, Peter Behrens, Josef Hoffmann, Josef Frank, Franz Schuster und Oskar Strnad plant sie einen Teil der Gesamtanlage mit 70 Wohnungen.
Grete Lihotzky erkrankt an Tuberkulose. Die Mutter stirbt an akuter Tuberkulose.
1925
Bis August: Aufenthalt in der Lungenheilstätte Grimmenstein.
Das Projekt für eine "Tuberkuloseheilstättte" entsteht und wird im Frühjahr 1925 auf der Wiener Hygieneausstellung gezeigt. Sie entwickelt "Das vorgebaute raumangepasste Möbel".
1926
Berufung an das Hochbauamt der Stadt Frankfurt durch Ernst May in die Typisierungs- abteilung, Abteilungsleiter ist Eugen Kaufmann.
Die Architektin beschäftigt sich mit der Rationalisierung der Hauswirtschaft und ihrer Umsetzung im Wohnbau. Sie entwickelt erste Projekte für den Wohnbau wie die Reihenhaustypen für Praunheim und Ginnheim unter der Leitung von Eugen Kaufmann und Ernst May.
Die Architektin stellt in einem Radiovortrag ihr Küchenkonzept vor.
April: Beginn einer vielseitigen Vortragstätigkeit über Wohnungsbau und Rationalisierung der Hauswirtschaft.
Grete Lihotzky spricht zwischen 1926-1930 in Hausfrauenvereinen aber auch, vom Hochbauamt beauftragt, in anderen Gremien und Stadtverwaltungen in den meisten Städten Deutschlands.
Intensive Publikationstätigkeit zu den Schwerpunkten ihrer Entwurfsthemen. Unterrichtskurse über Wohnungsbau an der Wohlfahrtsschule in Frankfurt am Main.
1927
Ausstellung "Die neue Wohnung und ihr Innenausbau".
Grete Lihotzky stellt dort das Küchenkonzept aus, was sehr zu ihrer Publizität beiträgt. Ab diesem + Zeitpunkt erscheinen viele Artikel über dieses Thema, unterstützt durch die von ihr gehaltenen Vorträge. In der Folge wird sie vom Hochbauamt auch mit anderen Bauaufgaben, die Frauen betreffen, beauftragt.
Kurz nach der Ausstellung heiratet sie Wilhelm Schütte, einen Architektenkollegen, der am Hochbauamt in der Abteilung für Schulbau (unter der Leitung von Martin Elsässer) arbeitet. Für die Werkbundausstellung in Stuttgart übernimmt Margarete Schütte-Lihozky die Bauleitung für das vom Hochbauamt präsentierte Plattenhaus, auch eine Küche von ihr ist ausgestellt. Weiters nimmt sie mit dem Projekt "Wohnung für die Berufstätige Frau" an einer Ausstellung in Essen teil und hält einen Vortrag auf der Generalversammlung des Hausfrauenvereines, wo auch Ernst May zum Thema Wohnungsbau spricht.
1928
Die Mustereinrichtung wird noch einmal in München auf der Ausstellung "Heim und Technik" gezeigt. Weitere Bauaufgaben für Frauen werden von ihr entwickelt und zum Teil verwirklicht, unter anderem Schul- und Lernküchen sowie Zentralwäschereien.
1929
Ernst May lädt zum 2. CIAM-Kongress nach Frankfurt ein (Congres Internationaux d`Architecture Moderne), das Thema ist "Die Wohnung für das Existenzminimum". Margarete Schütte-Lihotzky ist durch die Mitarbeit an der Ausstellung und durch ein gemeinsames Projekt mit ihrem Mann beteiligt. Wegen der beginnenden Weltwirtschaftkrise in Deutschland werden Personaleinsparungsmassnahmen bei Doppelverdienern vorgenommen, der Vertag der Architektin wird nicht mehr verlängert. In dieser Zeit nimmt sie häufig an Wettbewerben gemeinsam mit ihrem Mann teil.
1930-1932
Auf Einladung von Josef Frank Planung von zwei Einfamilienhäusern bei der österreichischen Werkbundsiedlung, die auch ausgeführt werden.
1930-1933
Im Oktober 1930 wird Margarete Schütte-Lihotzky als Mitglied der Gruppe May für die Planung der neuen Städte nach Moskau berufen.
Zu den ursprünglich 17 Architekten und Spezialisten der "Brigade May" gehören auch ihr Mann Wilhelm Schütte, Werner Hebebrand, Hans Schmidt und Mart Stam. Vertragspartner ist zunächst die Zekombank, später die Gruppe für Wohn- und Städtebautrusts.
Als Leiterin der Abteilung für Kinderanstalten plant Margarete Schütte-Lihotzky Individual-und Typenprojekte für Kinderkrippen, Kindergärten, Klubs etc. Sie hält Kurse ab, um die Qualifikation ihrer Mitarbeiter (Konstrukteure und Zeichner) zu erhöhen. Im Verlauf der folgenden Jahre erhält sie verschiedene Prämien, unter anderem eine in Form einer Besichtigungsreise in die Aufbaugebiete der Sowjetunion.
1933
Findet die Weltausstellung in Chicago statt, auf Aufforderung des örtlichen Architektinnenbundes sendet Margarete Schütte-Lihotzky Pläne und Fotos ihrer Arbeiten, die dort ausgestellt werden.
Die Architektin arbeitet für das wissenschaftliche "Zentralinstitut zum Schutz der Kinder und Heranwachsenden" in Moskau, auch hier entwirft sie Bauten für Kinder.
1934
Unternimmt sie gemeinsam mit ihrem Mann eine längere Reise nach Japan und China. In Japan besichtigt das Ehepaar mehrere Städte und besucht den Architekten Bruno Taut, nach China führt sie eine offizielle Vortragsreise. Margarete Schütte-Lihotzky erstellt Richtlinien für den Bau von Kindergärten für das chinesische Unterrichtsministerium.
1934-1936
Mitarbeiterin der Architekturacademie in Moskau. Die Architektin entwirft Kindermöbel, erstellt gemeinsam mit wissenschaftlichen Instituten, Ärzten und Pädagogen Möbelprogramme und -masse, teilweise Zusammenarbeit mit dem Schweizer Architekten Hans Schmidt.
1935
Entwurf und Ausführungspläne Schulen in Makeewka (Ukraine), gemeinsam mit Wilhelm Schütte.
1936-1937
Typenprojekte von Kindergärten des Volkskommissariates für das Bildungswesen. Entwurf einer Ladeneinrichtung für Glas- und Porzellanwaren. Inneneinrichtung der Kinderabteilung eines Warenhauses in Stalingrad. Entwurf von fünfzig Typenmöbeln für die Kindermagazine des Volkskommissariates für den Innenhandel zur Massenproduktion. Fortbildungskurse für Konstrukteure und Zeichner.
1937
August: Das Ehepaar Schütte (ihre Pässe sind abgelaufen und das politische Klima verschärft sich) verlassen gemeinsam mit der Familie Schmidt die Sowjetunion, um über Odessa, Istanbul, Athen und Triest nach Frankreich zu reisen. In Paris bleiben sie ein Jahr, finden auch kurzfristig Arbeit, doch ist die Stadt von Emigranten überfüllt.
1938-1940
Nach einer kurzen Reise im April 1938 nach London, wo die Situation ebenso aussichtslos ist, reist das Ehepaar Schütte auf Vorschlag Bruno Tauts im August nach Istanbul, um dort an der "Academie des Beaux Arts", die dem Erziehungsministerium untersteht, zu arbeiten. Taut stirbt kurz nach ihrer Ankunft. Margarete Schütte-Lihotzky beschäftigt sich hauptsächlich mit Erziehungsbauten. Sie lernt den Architekten Herbert Eichholzer kennen, der eine österreichische antifaschitische Widerstandsgruppe in der Türkei aufbaut.
1940-1945
Im Dezember 1940 fährt Margarete Schütte-Lihotzky nach Wien, um für die Verbindung des österreichischen Widerstands mit dem Ausland zu sorgen. Nach einigen Wochen wird sie von der Gestapo verhaftet, vom Berliner Volksgerichtshof nach Beantragung der Todesstrafe zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt.
1945
29. April: Befreiung aus dem Zuchthaus Aichbach, Bayern, durch amerikanische Truppen.
19. Mai: Die Österreicherinnen, darunter Schütte-Lihotzky, werden aus dem Zuchthaus abgeholt und nach München gebracht, der Aufenthalt dauert wegen der schwierigen Transportsituation zwei Monate. Da Margarete Schütte-Lihotzky in der Haft neuerlich an Tbc erkrankt ist, fährt sie in die Lungenheilstätte Hochzirl in Tirol weiter.
1946
Aufenthalt in Sofia, Bulgarien, Aufbau einer Abteilung für Kindereinrichtungen am Stadtbauamt in Sofia, Planung mehrerer Kindergärten und Kinderkrippen, Entwicklung einer Entwurfslehre für Kindergärten und -krippen.
1947
Als Wilhelm Schütte, der die Kriegszeit in der Türkei verbracht hat, die Ausreise nach Sofia gelingt, kehrt sie am 1.Januar 1947 gemeinsam mit ihrem Mann nach Wien zurück.
24 - 29. Mai: Teilnahme an der ersten CIAM - Tagung nach dem Krieg in Zürich.
September: Der 6. CIAM - Kongress wird in Bridgewater, GB, abgehalten, die Bildung einer österreichischen CIAM - Gruppe wird beschlossen. Margarete Schütte-Lihotzky gestalte die Abteilung Bau- und Stadtplanung bei der Ausstellung "Wien baut auf" im Rathaus.
1948
Margarete Schütte-Lihotzky entwirft das architektonische Konzept bei der Ausstellung "Wien 1848". Im Juni gestaltet sie in Paris eine Frauen Ausstellung zum Frauentag des Weltbundes die österreichische Abteilung. Margarete Schütte-Lihotzky wird zur ersten Präsidentin des Bundes Demokratischer Frauen Österreichs gewählt, in der Folge nimmt sie als Vertreterin Österreichs an zahlreichen Kongressen der Internationalen Demokratischen Frauenförderation - IDFF teil.
1948-1950
Planung und Ausführung des "Kärntner Volksverlages" gemeinsam mit Fritz Weber.
1948-1953
Gestaltung dreier Denkmäler für Widerstandskämpfer.
1949
Teilnahme am CIAM-Kongress in Bergamo.
Befugnis als Ziviltechnikerin verliehen.
1950-1952
Gemeinsame Planung an einem Wohnhaus der Gemeinde Wien in der Barthgasse mit Ehemann. Sie nimmt an der Ausstellung der Zentralvereinigung der Architekten in der Sezession in Wien teil. Gestaltung verschiedener Festdekorationen für die Volksstimmefeste, den Weltfriedensrat, Pfingstjugendtreffen und Weltjugendfestspiele.
1951
Bei der CIAM-Tagung in Wien hält Margarete Schütte-Lihotzky das Referat "Bauten für Kinder".
Margarete Schütte-Lihotzky trennt sich von ihrem Mann Wilhelm Schütte.
1952
Mitgestaltung der Ausstellung "Unsere Schule" im Wiener Messepalast, sie stellt Typengrundrisse für Kindergärten, eine Kinderkrippe und vier verschiedene Gruppenräume aus.
1952-1956
Die Architektin plant ein Wohnhaus der Gemeinde Wien in der Schüttelstrasse.
1953
Margarete Schütte-Lihotzky nimmt an der Ausstellung der österreichischen CIAM-Gruppe im Museum für Kunst und Industrie (jetzt MAK) teil, die Gesamtgestaltung der Ausstellung ist von Karl Schwanzer.
1953-1956
Planung und Ausführung der Druckerei und das Verlagsgebäude "Globus" in Wien gemeinsam mit Wilhelm Schütte, Fritz Weber und Karl Eder.
1956
Studienreise nach China mit einer österreichischen Kulturdelegation, Margarete Schütte-Lihotzky hält einen Vortrag über "Bauen in Österreich" an der Technischen Universität in Peking und beschäftigt sich mit städtebaulichen Fragen.
Teilnahme am Weltkongress des "Internationalen Verbandes für Wohnungs- und Städtebau" in Wien, der im Rathaus veranstaltet wird.
1958
Teilnahme am UIA-Kongress in Moskau. Der Artikel über "Peking" Margarete Schütte-Lihotzkys erscheint im "Aufbau", Wien, und setzt sich mit städtebaulichen Fragen auseinander. Das Buchmanuskript "Milionenstädte Chinas" bleibt unveröffentlicht.
1961
Reise nach Kuba als Präsidentin des BDFÖ mit einer Frauendelegation. Margarete Schütte-Lihotzky besichtigt das Land und die neu erbauten Kindergärten.
1961-1963
Planung und Ausführung des Kindertagesheimes in der Rinnböckstrasse für die Gemeinde Wien. Das Pavillonsystem für Kindertagesheime, das Margarete Schütte-Lihotzky in den späteren "Bauentwurfslehre für Kindertagesstätten" in allen Kombinationensmöglichkeiten ausführlich dargestellt, ist hier verwirklicht.
1963
Dreimonatiger Aufenthalt in Kuba, die Architektin erarbeitet eine Entwurfslehre für Kinderanstalten für das kubanische Erziehungsministerium und nimmt an dem in Kuba gleichzeitig stattfindenden UIA-Kongress teil.
1964-1968
Bearbeitung des "Baukastensystems für die Kindertagesheime" für Österreich, das trotz mehrmaligem Vorschlag an öffentliche Stellen nicht verwirklicht wird.
1966
Sechsmonatige Arbeit an der Bauakademie in Berlin (Ex-DDR), Erstellen einer Forschungsarbeit über Kinderanstalten für die DDR.
1967-1969
Planung ihre eigene Wohnung in der Franzensgasse in Wien, in die sie - nach einem Aufenthalt in der Lungenheilstätte Schwarzach - 1970 einzieht.
1975
Bearbeitung des Projektes Terrassenhaus.
1980
1. Mai: Verleihung des Preises des Jahres 1980 für Architektur der Stadt Wien.
1985
Teilnahme an der Ausstellung "1945 - davor und danach" in Wien.
Das Buch der Architektin "Erinnerungen aus dem Widerstand" erscheint in einem Hamburger Verlag.
2. Dezember: Verleihung der Prechtl Medaille der TU Wien.
1986
24. - 26. Juni: Teilnahme am Bauhauskolloquium in Weimar.
1987
26. Juni: Ehrenmitgliedschaft der Hochschule für angewandte Kunst, Wien.
1987-1989
Teilnahme an der Ausstellung "Architektinnen in Österreich 1900-1987" in Wien, die dann als Wanderausstellung in mehreren Städten in den USA gezeigt wird.
1989
16. Juni: Verleihung des Ehrendoktorates an der Technischen Universität Graz.
17. November: Verleihung des IKEA-Preises der IKEA-Foundation in Amsterdam für ihr Lebenswerk.
1990
Margarete Schütte-Lihotzky erarbeitet einen Wohnbauvorschlag: "Wohnberge - eine Utopie für künftiges Wohnen" (nicht veröffentlicht).
1990-1991
17. November - 1. Februar: Ein originalgetreuer Nachbau der "Frankfurter Küche" wird im Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien ausgestellt.
1991
12. Juni: Ernennung zum Ehrenmitglied der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg.
1992
25. Februar: Verleihung des Ehrendoktorates an der Technischen Universität München.
7. Mai: Vortrag an der Technischen Universität Berlin.
30. November: Überreichung der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold.
1993
14. April: Verleihung des österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst.
16. Juni - 19.September: grosse Gesamtausstellung "Margarete Schütte-Lihozky: Soziale Architektur - Zeitzeugin eines Jahrhunderts" im MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst.
1996
31. Januar -14. Februar 1996: Ausstellung "Margarete Schütte-Lihozky: Una donna progettista per l`achitettura sociale" im Polytechnikum in Mailand, Italien.
2000
Margarete Schütte-Lihotzky, die erste Architektin Österreichs, die zugleich eine Vorkämpferin für Gleichberechtigung der Frau war und eine Verfolgte des Nazi-Regimes, ist am 18. Januar in Wien gestorben, wenige Tage vor ihrem 103. Geburtstag.

(zitiert nach der von Dedy Fenitania im Jahr 2000 an der HTA Bern verfaßten Querschnittsarbeit "Frankfurter Küche")

Interessante weiterführende Links:

Margarete Schütte-Lihotzky (1897 - 2000)
Wikipedia Artikel über die österreichische Architektin.
Architektin und Widerstandskämpferin
Fotoportraits von M. Schütte-Lihotzky - aufgenommen zwischen 1903 und 1999.
Die Frankfurter Küche (pdf-Datei, ca. 210 KB)
Auszug aus "Wohnkultur und kommunale Wohnungspolitik in Frankfurt am Main 1880-1930. Auf dem Wege zu einer pluralen Gesellschaft der Individuen" von Dr. Gerd Kuhn.

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URL: http://www.k-faktor.com/frankfurt/schuette-lihotzky.htm | Letzte Änderung: 09.10.2006

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